Der Schulstart ist immer eine aufregende Zeit – für Kinder genauso wie für Eltern. Nach den Ferien wieder in den Schulalltag zu finden, kann manchmal herausfordernd sein. Doch mit ein paar einfachen Tipps können Sie Ihrem Kind helfen, gut vorbereitet und motiviert ins neue Schuljahr zu starten. In diesem Blogbeitrag gebe ich Ihnen neun praktische erprobte Tipps an die Hand, wie der Schulstart mühelos gelingt.

1. Ausreichend und gut schlafen

Kind schläftGerade nach langen Ferien ist es schwierig, frühzeitig wieder in einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu kommen. Passen Sie deswegen innerhalb der letzten Woche vor dem Schulstart die Zu-Bett-Gehen-Zeit Schritt für Schritt an. Je nach Alter braucht ein Kind 9 bis 11 Stunden Nachtruhe.

Ein festes Einschlafritual (Z.B. mit Lesezeit, Kuschel-Rede-Zeit, ätherisches Lavendelöl im Diffusor bzw. als Fussmassage) kann helfen, abends schneller zur Ruhe zu kommen.

Falls Ihr Kind nachts immer wieder aufwacht, ist dies laut Traditionellen Chinesischen Medizin ein Zeichen eines energetischen Ungleichgewichts sein. Hier begleite ich Ihnen mit der Kinesiologie, die sogenannte “innere Uhr” Ihres Kindes auf den tatsächlichen Rhythmus anzupassen. Reservieren Sie gleich online ein kostenloses unverbindliches Kennenlerngespräch.

 

2. Regelmäßig essen

Kinder frühstpckenMit dem Schulstart wird auch von heute auf morgen die Essgewohnheit verändert. Essen wird nur noch zu bestimmte Zeiten möglich – ade Kühlschrank 24/7.

Dass Ihr Kind nur so gut in der Schule folgen kann und lernen kann, wie sein Gehirn genährt wird, ist glasklar. Also starten Sie den Tag mit einem gesunden Frühstück, das aus Vollkornprodukten, Obst und Proteinen besteht.

Eine Pausenjause sollte Ihrem Kind durch den Vormittag helfen. Denn spätestens nach der 2. Stunde Unterricht sinkt seine Konzentrationsfähigkeit. Unser Gehirn ist nämlich der Glukose-Verbraucher Nummer Eins im Körper!

Vermeiden Sie jedoch zuckerreiche Snacks und Aufstriche da sie nur kurz Energie liefern und danach zu einem brutalen Leistungsabfall führen können. Bei Süßigkeiten kommt es auf die Menge an. Nichts spricht dagegen, nur in Maßen und in Kombination mit Gemüse, Früchten, Nüssen und Vollkornprodukten.

Vor allem in der Schulzeit ist auf die Zufuhr von gesunden Fetten, vor allem Omega-3 und noch wichtiger die DHA zu achten! Denn die Trockenmasse unseres Gehirns besteht aus 60% DHA. Und wer nicht gerne 3mal die Woche Meeresfisch (beste DHA-Quelle) isst, sollte unbedingt supplementieren! Hier auch berate ich Sie gerne zu einem geschmacksneutralen Omega-3 Öl.

 

3. Wasser trinken

Kind trinkt wasserAuch ausreichend Flüssigkeit ist wichtig – am besten Wasser oder ungesüßte Tees. Dieser Tipp überrascht Sie? Sie denken vielleicht “so einfach kann es sein?” Ja!

Denn wussten Sie, dass unser Gehirn aus 85% Wasser besteht? Fast so viel wie Gurken oder Wassermelonen!

Wasser hilft dem Gehirn, die Informationen über die Nervenbahnen innerhalb vom Gehirn und im gesamten Körper zu leiten. Regelmäßiges Trinken beugt also Aufmerksamkeitstiefs vor und sichert beste Leistung. Also packen Sie jeden Morgen Ihr Kind eine Wasserflasche mit.

 

4. Lerntyp entsprechend lernen

Kind liest am BodenJedes Kind lernt anders. Manche Kinder brauchen visuelle Reize, um sich Inhalte einzuprägen, während andere durch Zuhören besser verstehen. Es gibt auch Kinder, die am besten durch Bewegung lernen. Und auch das emotionale und soziale Lernkind, das eine positive Umgebung und Austausch dringend braucht.

Erkennen Sie den Lerntyp Ihres Kindes, um es gezielt unterstützen zu können. Wenn Ihr Kind ein visueller Lerner ist, könnten Bilder und Farben helfen. Auditive Lerner profitieren von Vorlesen oder Erklärungen, während kinästhetische Lerner durch praktisches Ausprobieren lernen. Soziale Emotionaler brauchen eine geborgene Umgebung (auch in der Schule) und viel Austausch. Dies zu wissen, kann den Lernprozess erheblich erleichtern. Bestimmen Sie es doch gleich: mit meinem kostenlosen Lerntyp-Selbsttest.

 

5. Den Lernmodus wieder aktivieren

Beine beim TreppensteigenNach den Ferien fällt es vielen Kindern schwer, sich wieder in den Lernmodus zu versetzen. Beginnen Sie frühzeitig, das Lernen langsam und Schritt für Schritt wieder in den Alltag zu integrieren. Kurze, spielerische Lerneinheiten helfen, sich wieder an das schulische Arbeiten zu gewöhnen.

Auch das gemeinsame Wiederholen von bereits Gelerntem im Alltag kann den Übergang erleichtern. Z.B. gemeinsam einkaufen gehen und mitzählen lassen. Größere Kinder können z.B. die Fläche der Wand zum Ausmalen ausrechnen usw.

 

6. Lernzeiten gemeinsam vereinbaren

Kind steht vor Uhren an der WandRoutine gibt Sicherheit – bei allen Lerntypen. Legen Sie gemeinsam feste Lernzeiten fest, damit Ihr Kind weiß, wann es Zeit ist, sich auf die Hausaufgaben und das Lernen zu konzentrieren. So sparen Sie später Zeit bei der Diskussion (und Nerven).

Wichtig ist natürlich, dass diese Zeiten realistisch und regelmäßig sind – zu lange Lernzeiten überfordern Ihr Kind und mindern Motivation und Lernfreude (bei Ihnen auch). Achten Sie darauf, dass es auch Pausen gibt, in denen Ihr Kind sich bewegen oder entspannen kann. Eine klare Struktur hilft dabei, den Tag besser zu organisieren und Stress zu vermeiden.

 

7. Pause fest einbauen

Kinder liegen in einer WieserSchon wieder so ein leichter Tipp? Ja! Erst in der Pause kann unser Gehirn das gerade Erlernte sortieren, integrieren und ins Gedächtnis speichern.

Dazu kommt noch, dass nach einer langen Lernpause in den Ferien unser Gehirn eine Zeit braucht, bis er auf Betriebstemperatur kommt. Sie werden es auch bestimmt aus Ihrem beruflichen Alltag kennen: Sie brauchen montags morgens oder nach einer Woche Urlaub selber eine Anpassungszeit, bis Sie in Ihrem gewohnten Tempo arbeiten können, oder?

Also: ein Hoch auf die Pause!

 

8. Offen kommunizieren

Kind spricht über seine Sorgen mit seiner MutterEine offene Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Kind ist entscheidend für einen gelungenen Schulstart. Sprechen Sie regelmäßig über den Schulalltag, fragen Sie nach, wie es läuft, und zeigen Sie Interesse an den Erlebnissen und Herausforderungen Ihres Kindes. Sprechen Sie über seinen Schlaf, seinen Energielevel, seine Gefühle und Empfindungen. So können Sie frühzeitig erkennen, wenn es Probleme gibt, und gemeinsam Lösungen suchen und umsetzen.

Beim offenen Gespräch fühlt sich Ihr Kind gesehen, gehört, wahrgenommen: es stärkt sein Selbstbewusstsein und seinen Selbstwert. Er entwickelt dadurch seine Selbstwirksamkeit – eine goldwerte Eigenschaft nicht nur für die Schulzeit!

 

9. Bewegen, bewegen, bewegen!

Kinder laufen auf einer WieseBewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für das Gehirn. Regelmäßige Bewegungseinheiten, ob in der Schule oder in der Freizeit, fördern die Konzentration und das Wohlbefinden. Aber auch kleine Bewegungspausen z.B. mit Brain Gym Übungen am Schreibtisch während des Lernens können Wunder wirken.

Brain Gym Bewegungen aktivieren beide Gehirnhälften, fördern die Konzentration und Selbstsicherheit. Einfache Übungen, wie Überkreuzbewegungen, große Liegende Acht in der Luft, aktivieren den gesamten Körper und bereiten auf das Lernen vor, indem sie das Gehirn „wachschalten“ und die Aufnahmefähigkeit steigern. Diese Übungen sind nicht nur effektiv: sie machen Spaß und verbessern die Laune.

 

Mit diesen neun Tipps können Sie Ihrem Kind helfen, gut vorbereitet und mit Freude ins neue Schuljahr zu starten. Der Schulstart ist eine Zeit des Neuanfangs und der Möglichkeiten – nutzen Sie diese, um Ihrem Kind die bestmögliche Unterstützung zu bieten und ein gutes wertschätzendes Miteinander im Alltag zu erleben.

Also: auf die Plätze, fertig: Startschuss ins neue Schuljahr!