„Meine Tochter braucht Nachhilfe!“ – diesen Satz hört man häufig, wenn in der Schule die Noten purzeln. Doch ist Nachhilfe wirklich die Lösung? Oder wäre Lerncoaching die bessere Wahl?

Spoiler: Nachhilfe allein bringt oft gar nichts. Warum das so ist und welche Alternative Sie in Betracht ziehen sollten, erkläre ich Ihnen hier klar!

 

Nachhilfe und Lerncoaching: Was ist das eigentlich?

Nachhilfe ist der Klassiker. Sie denken wahrscheinlich an einen Nachhilfelehrer, der Ihrem Kind erklärt, was es nicht verstanden hat. Das Ziel: Schlechte Noten verbessern, indem Unterrichtsstoff wiederholt wird. Typisch sind regelmäßige Nachhilfestunden in Gruppen bei den klassischen Fächern Mathe oder Englisch. Der Fokus liegt auf: Wissenslücken schließen.

Lerncoaching hingegen ist anders. Es geht nicht nur um das Was, sondern hauptsächlich um das Wie des Lernens. Lerncoaches vermitteln keine reinen Inhalte, sondern zeigen Strategien, wie man sich den Stoff selbstständig aneignet und Blockaden abbaut. Dazu gehören gehirn-gerechte Lernmethoden sowie Techniken zum Zeitmanagement, Motivationstricks und Stressbewältigung.

Ein Lerncoach macht Ihr Kind fit fürs Lernen – unabhängig vom Fach. Ein Nachhilfelehrer übt nur den Lernstoff.

 

Warum Nachhilfe oft nichts bringt

Hier kommt die harte Wahrheit: Nachhilfe ist oft wie ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde. Es deckt das Problem ab, löst es aber nicht. Warum? Weil es sich nur mit dem aktuellen Stoff beschäftigt, ohne die Ursachen für Lernschwierigkeiten zu bekämpfen.

Denn meistens fehlt es Kindern nicht nur an Wissen, sondern an Lernmethoden, Motivation und der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren. Und genau das bleibt bei klassischer Nachhilfe auf der Strecke.

 

Beispiel Mathe: Bruchrechnung

Stellen Sie sich vor, Ihr Kind kommt mit der Bruchrechnung nicht klar.

Der Nachhilfelehrer wird wahrscheinlich anfangen, die Regeln für Brüche zu erklären, Aufgaben durchzugehen und zu wiederholen, was im Unterricht nicht verstanden wurde.

Klingt gut? Vielleicht. Aber wenn das Problem tiefer sitzt, z. B. weil Ihr Kind keinen Plan hat, wie es den Stoff strukturiert lernen soll oder einfach komplett blockiert ist, hilft das wenig.

Ein Lerncoach geht anders vor. Er fragt zunächst: „Warum klappt es mit der Bruchrechnung nicht? Ist es ein grundsätzliches Verständnistehma? Fehlt die Motivation? Liegt es am Zeitmanagement? Oder ist es die Angst vor Mathe?“ Dann werden gemeinsam Strategien erarbeitet, um die Lernblockade zu lösen. Z.B. können große Zettel in 1/2 oder 1/8 gerissen, geschnitten. Pizza wird gemeinsam in 1/8 Stücke. Es wird über Fussball gesprochen (2 Hälfte). Also kommen alle Sinne, Bewegung, und die individuellen Interesse des Kindes dazu. Das Ergebnis? Ihr Kind weiß nicht nur, wie es Brüche rechnet, sondern auch, wie es das Lernen generell angeht – auch bei allen anderen Schulfächern!

 

Kosten: Nachhilfe vs. Lerncoaching

Die Kosten sind ein entscheidender Faktor, klar. Eine klassische Nachhilfestunde kostet zwischen 20 und 50 Euro. Lerncoaching ist oft teurer, je nach Anbieter zahlen Sie zwischen 50 und 100 Euro pro Stunde.

Der Unterschied: Nachhilfe bietet schnelle Hilfe bei akuten Problemen, Lerncoaching ist eine Investition in allen Fächern und für langfristige Lernerfolge. Was ist Ihnen mehr wert?

 

Disclaimer: Lerncoaching vs. Lerntherapie

Lerncoaching und Lerntherapie klingen ähnlich, sind aber nicht dasselbe.

Während Lerncoaching auf die Entwicklung von Lerntechniken und Lernstrategien und Motivation abzielt, setzt Lerntherapie dort an, wo tiefere psychologische Ursachen vorliegen. Lerntherapeuten helfen bei ernsthaften Lernstörungen wie Legasthenie oder Dyskalkulie, also wenn das Problem weit über die üblichen Lernschwierigkeiten hinausgeht.

 

Was läuft schief?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Immer mehr Kinder und Jugendliche nehmen Nachhilfe oder Lerncoaching in Anspruch. Im Schuljahr 2023/24 gaben Familien in Österreich insgesamt 168 Millionen Euro für private Nachhilfe aus. Ein deutliches Indiz dafür, dass unser Schulsystem in vielen Fällen versagt. Oft fehlt es im regulären Unterricht an Zeit für die individuelle Förderung und Lernstrategie. Es geht so schnell so viel Lernpotential und Lernfreude verloren!

Umso wichtiger ist es, dass der Trainer ihres Kindes – ob Nachhilfelehrer, Lerncoach oder Lerntherapeut – qualifiziert sind und spielerisch mit Ihrem Kind arbeitet. Hier sollten Sie nicht am falschen Ende sparen!

Klingt interessant, aber Sie sind sich noch unsicher, was das Richtige für Ihr Kind ist? Kein Problem! Reservieren Sie gleich hier Ihr kostenloses Kennenlerngespräch. Wir finden gemeinsam heraus, welche Unterstützung Ihr Kind wirklich braucht – ganz ohne Druck, aber mit jeder Menge Expertise!